Unsere Projektarbeit für Sokodé besteht, neben der sehr aufwendigen Durchführung der Antragsverfahren für die Gewährung von Fördergeldern und der Beschaffung der notwendigen Eigenmittel (meist 10% der Fördersumme), natürlich auch in der Unterstützung vor Ort durch Treffen mit den Entscheidungsträgern und der Abstimmung des weiteren Vorgehens. Zuletzt kam ein Besuch im Jahr 2021 zustande. In diesem Jahr sollte eine kleine Delegation unseres Vereins vom 31.07.2023 bis zum 17.08.2023 diese Aufgaben übernehmen.
Die Entwicklung in Niger (Militärputsch) hatte leider auch Einfluss auf unseren gebuchten Hinflug nach Lomé (Hauptstadt von Togo) am Montag. Er enthielt ein Zwischenstopp in Niger und wurde gestrichen.
Unsere Umbuchung erfolgte automatisch auf einen Direktflug am Mittwoch. Mit unserem kompletten Gepäck wurden wir in einem Hotel in Flughafennähe untergebracht. Die Fluggesellschaft hat die Organisation und die Kosten für Unterkunft und Verpflegung übernommen. Die Unterbringung erfolgte aber zunächst nur für eine Nacht und wir sollten am Dienstag wieder im Flughafen erscheinen, um zu prüfen, ob es bei der Planung bleibt.
Dies wurde dann auch bestätigt und wir haben das Gepäck aufgeben können. Es gab wieder ein neues Hotel und wir waren voller Hoffnung, dass es am Mittwoch tatsächlich weiter geht. Unsere Hoffnung wurde bereits am Dienstagabend enttäuscht. Der Flug am Mittwoch wurde gestrichen und wir wurden auf Sonnabend umgebucht. Ein schwerer Schlag.
Inzwischen hatten andere Gestrandete berichtet, dass man eventuell früher mit Umstieg in Abidjan (Elfenbeinküste) nach Lomé kommen könne. Diese Variante konnten wir tatsächlich für Freitag wählen und auch den Rückflug auf den 20. August verschieben. Unser Gepäck mussten wir nicht auschecken und erneut einchecken, es wurde nur umgebucht.
Für die Nacht zum Donnerstag gab es wieder ein neues Hotel, für das uns allerdings eine Verlängerung um eine Nacht in Aussicht gestellt wurde. Am Donnerstag hätten wir gerne die Gelegenheit genutzt, in die Innenstadt von Paris zu fahren, aber es gab wieder einen Flughafentermin zum Check-In.
Das Hotel war sehr gut und konnte mit dem Shuttle-Zug des Flughafens erreicht werden. Am Donnerstagmorgen wurde uns auch zum Glück bestätigt, dass wir bis zum Freitag dort bleiben können.
Mit etwas Verspätung starteten wir am Freitag dann tatsächlich in Richtung Abidjan. Der Umstieg in Abidjan gestaltete sich dann aufgrund der Verspätung etwas hektisch – aber wir waren zum Glück nicht die letzten. Mit einem Propellerflugzeug ging es weiter nach Lomé.
Nach den unvermeidlichen Kontrollen hofften wir noch eine Weile auf unsere Koffer. Die waren nicht in Lomé angekommen. Schlussendlich hatten wir erst am Montagabend unser komplettes Gepäck zusammen – nebst Zollgebühren in Höhe von ca. 30 € für Brillen und Geschenke.